Der Gedanke, das Dudelsackspielen in der Schweiz wieder aufleben zu lassen, wurde 1971 durch Hans Reber und Roman Kaeslin verwirklicht. Mit einem
Zeitungsinserat wurden Interessenten gesucht, und es meldeten sich auf Anhieb so viele, dass der Gründung der «First Bagpipe-Band of Switzerland», besser bekannt unter dem Namen
«Happy-Pipers» im Jahre 1973 nichts mehr im Wege stand. Einige Anfangsschwierigkeiten gab es allerdings: Probleme mit den ersten Dudelsäcken pakistanischer Herkunft; Beschaffung neuer
Original-Dudelsäcke und Uniformen aus Schottland; vor allem aber die Tatsache, dass von sämtlichen Vereinsmitgliedern niemand auch nur eine Ahnung von der Kunst des Dudelsackblasens
besass. Das Interesse am Dudelsackpfeifen war so gross, dass man sich die hierfür nötigen Informationen direkt in Schottland holte und sie auch spontan bekam. Für das Dudelsackspielen
braucht es immerhin eine Lehrzeit von mehreren Jahren.
Dieses Musikinstrument verlangt gute Atemfülle, geübte Wangenmuskulatur, Fingerfertigkeit und Ausdauer.
Die Erfolge im In- und Ausland blieben nicht aus. So wurden die Happy-Pipers von der Britischen Fluggesellschaft British Airways für die Feierlichkeiten zur Eröffnung der Direktfluglinie Zürich-Manchester verpflichtet. Der Band wurde die einmalige Ehre zuteil, an dem von der Britischen Botschaft in Bern veranstalteten Fest zum 25-Jahr-Jubiläum der Thronbesteigung Ihrer Majestät Königin Elizabeth II., die zahlreichen diplomatischen Vertreter aus aller Welt musikalisch zu unterhalten.
Bei Einweihungen von Bauten und Werken ist die Band mehrmals als Sparsymbol eingesetzt worden, denn bekanntlich sollen ja die Schotten zumindest sparsam, wenn nicht geizig sein. Auch bei Firmenanlässen und Hochzeiten ist sie oft dabei.
Mit Genugtuung wird festgestellt, dass sich nicht nur die Schottischen Vorbilder für die Happy -Pipers interessieren. Auch internationale Bands aus Grossbritannien, Kanada, USA und Australien unterhalten mit ihnen freundschaftliche Kontakte.
Immer wieder etwas Neues! - das ist die Devise der Happy-Pipers! So konnte TV-Präsentator Wysel Gyr die Welturaufführung "Dudelsack mit Ländlermusik" vorstellen. Als weitere Sensation gilt vor allem im Ausland das Zusammenspiel Dudelsack mit Alphorn. Das gemeinsame Auftreten mit verschiedenen Musik- und Gesangsformationen brachte den unermüdlichen Pipers und Drummers weiteren Aufschwung, u.a. mit dem legendären Schweizer Gesangstrio Peter, Sue und Marc, aber auch mit den Holländischen Luvs. Auf dem Plattenmarkt brachte die LP "Grüezi Schottland", eine bunte Mischung aus Dudelsack- und Ländlermusik, einen weiteren Erfolg. Auf verschiedenen Tonträgern wurden Auftritte mit der Ländlerkapelle Oberalp, u.a. anlässlich der TV-Sendungen "Auf los geht's los - Gala für Stadt und Land", festgehalten. Unvergesslich bleibt der gemeinsame Auftritt mit The New Humphrey Lyttelton-Band, London. Das Zusammenspiel mit der Pepe Lienhard-Band, wie auch der Gesang von Maya Brunner mit den Happy-Pipers in der TV-Sendung Benissimo, werten die Luzerner Dudelsackbläser als Glücksfall. Für die Good News-Konzerte mit Rod Stewart ins Hallenstadion nach Zürich engagiert zu werden, darf man als ein weiteres Highlight bezeichnen.
Regelmässig spielt die Band an internationalen Curlingturnieren. So konnte sie mehrmals in Grindelwald, Leukerbad und Flims die Europameisterschaften musikalisch umrahmen. Auch an den Schweizer Curlingmeisterschaften in Leukerbad und Biel waren sie mit von der Partie. In Lausanne waren es wiederum die Happy-Pipers, die zur Eröffnungs- und Schlusszeremonie der Curling-Weltmeisterschaft und in Grindelwald zur Junioren-WM verpflichtet wurden. An verschiedenen Golf- und Polo-Sportveranstaltungen wurden ihre musikalischen Einsätze ebenfalls sehr geschätzt.
Aber auch beim Schweizer Fussball durften sie mitwirken, so mit der Rasenshow im St. Jakobsstadion in Basel anlässlich des Meisterschaftsspieles Basel-Servette. Auf der Allmend in Luzern sorgten sie für Riesenspektakel anlässlich der Fussballspiele Luzern-Vevey (Cup Viertelfinal) und Luzern-Servette (FCL Schweizermeister). Der Auftritt beim EM-Qualifikationsspiel Schweiz-Schottland im Wankdorf-Stadion in Bern zählt zu den Höhepunkten der Band.
Zur Freude der Soldaten und Offiziere bringen einige Bandmitglieder alljährlich mit dem Dudelsack in Wiederholungskursen und Manövern neuartige Töne in den grauen Militäralltag.
Aber auch beim Schweizer Fussball durften sie mitwirken, so mit der Rasenshow im St. Jakobsstadion in Basel anlässlich des Meisterschaftsspieles Basel-Servette. Auf der Allmend in Luzern sorgten sie für Riesenspektakel anlässlich der Fussballspiele Luzern-Vevey (Cup Viertelfinal) und Luzern-Servette (FCL Schweizermeister). Der Auftritt beim EM-Qualifikationsspiel Schweiz-Schottland im Wankdorf-Stadion in Bern zählt zu den Höhepunkten der Band. Für den Staatsbesuch Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. und ihrem Gemahl Prinz Philipp in der Schweiz wurden die Luzerner Schotten vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten zum Spiel eingeladen. Christoph Demarmels, Lehrer am Konservatorium in Züirch, komponierte für das britische Staatsoberhaupt "The Queen Elizabeth II March". Dieser Anlass wurde in einer eigens dafür geschaffenen Weinettikette festgehalten.Unter dem Motto "England in der Musik" durften die Happy-Pipers die internationalen Musikfestwochen Luzern offiziell eröffnen. Die Luzerner Schotten wurden ebenfalls bei der Eröffnung des neuen Kunst- und Kongresshauses Luzern engagiert.
Die Band nimmt auch oft an grossen Umzügen (Rosen-, Winzer- und Musikfeste) sowe an diversen Pferde- und Rinderveranstaltungen im In- und Ausland teil. An eidgenössischen Festen wie der Ländlermusik, der Hornusser, Schwinger, Jodler, Alphornbläser und der Tambouren und Pfeifer waren die Happy-Pipers dabei. Am Comptoir Suisse in Lausanne sowie an der OLMA in St. Gallen wussten die Happy-Pipers zu begeistern.
Mit der Herausgabe eines weiteren Tonträgers versuchten die Happy-Pipers auf eine originelle Art auch noch andere Musikstilrichtungen zu erfassen. Ein gutes Beispiel dafür ist das gemeinsame Konzertieren mit der MG Oberrüti.
Die Band versucht mit der Auswahl und Interpretation der Musikstücke einen eigenen Stil zu prägen. Im Repertoire sind deshalb auch Schweizer Melodien enthalten. So findet man neben den traditionellen schottischen Stücken auch einige Eigenkompositionen. Diese uralte und für uns doch neue Art der Folklore wird in der Schweiz ganz bestimmt Erfolg haben. Wo immer der Dudelsack und der dazu gehörende Rhythmus in Erscheinung treten, erobern sie spontan die Herzen der Zuhörer.
In der Chronik der Happy-Pipers sind alle Aktivitäten und Engagement der Band lückenlos aufgezeichnet und illustriert. Diese werden im Probelokal der Band aufbewahrt.